Nachteile/Entfernung/Heilungsprozess
Piercing: Wird ein Piercing noch vor dem abgeschlossenen Heilungsprozess herausgenommen, verklebt der Stichkanal in der Regel zunächst und wächst anschließend schnell und vollständig wieder zusammen, so dass später kein Schmuck mehr eingesetzt werden kann. Ein vollständig abgeheilter Stichkanal bleibt dagegen üblicherweise erhalten, wodurch sich auch weiterhin Talgablagerungen darin bilden können. Häufig verengt er sich nach Entfernen des Schmucks und wächst an den Ein- und Ausstichstellen zusammen, wobei meist kleine punktförmige Narben entstehen. Die Entfernung von Tattoos ist schwierig bis undurchführbar. Piercings hinterlassen nach Entfernen der Ringe oder Knöpfe sichtbare Narben. Darum sollte gut überlegt werden, ob man wirklich solch weit reichende Eingriffe vornehmen lassen will.
Tattoo: Es besteht immer die Gefahr das der Tattoowierer einen Fehler macht und das Tattoo verunstalltet. Außerdem gibt es jegliche Krankheiten und Infektionen die man sich dabei einfangen kann. Schmerzen beim Stehen und meist auch noch längere Zeit danach. Und gefällt einem sein Tatto nicht mehr kann er es nicht einfach wegradieren.
Es gibt 6 Möglichkeiten einer Tattooentfernung:
Die Entfernung des Tattoos mit dem Laser. Wird wohl am Häufigsten angewendet. Die Laserbehandlung. Dabei werden die Farbpigmente der Tattoofarbe bestrahlt, zerstört und vom Immunsystem abtransportiert. Das hört sich leichter an, als es ist. Es ist langwierig (einige Sitzungen) und teuer. Restl. Hautgewebe bleibt meist unverletzt.
Cutting. Das Tattoo wird chirurgisch herausgeschnitten und die Wunde vernäht. Nachteil: meist bleiben Narben.
Dermabrasion. Die Haut mitsamt Tattoo wird abgehobelt oder abgeschliffen. Nachteil: meist bleiben Narben..
Abdecken. Ungeliebtes Tattoo soll bei dieser Methode mit einem anderen abgedeckt werden.
Hauttransplantat. Dabei bekommst du unter Narkose das Tattoo herausgeschnitten und Haut von einer anderen Körperstelle aufgetragen. Nachteile: Druckverbände über Monate, Schmerzen, langwierig oft Narben, manchmal weitere Komplikationen, haut wächst nicht an.
Diathermie. Dabei werden die Zellen mitsamt den tätowierten erhitzt und sterben ab. Die abgestorbene Haut wird mitsamt Tattoofarbe abgestoßen.
Heilungsprozess Piercing
Die Dauer des Heilungsprozesses ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Schmuckmaterial, Hygiene, Pflege und der durchstochenen Körperstelle sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand und Alkohol- oder Nikotinkonsum. Einen Problemfaktor stellt die Reizung durch regelmäßige Bewegung oder Reibung dar, wonach sich zum Beispiel der Heilungsprozess eines Bauchnabelpiercings mit permanentem Kontakt zum Hosenbund als besonders problematisch gestalten kann. Wird der Schmuck innerhalb der ersten Wochen nach dem Stechen gewechselt, kann der Heilprozess dadurch ebenfalls negativ beeinflusst werden und die Infektionsgefahr steigen.
Heilungsprozess Tattoos
Der Heilungsprozess hängt ganz allein davon ab, wie man sein Tattoo pflegt
- Entfernen vom angelegten Verband nach 3-4 Stunden.
- Reinige die Tätowierung in den nächsten 7-10 Tagen 3-4 mal täglich mit warmem Wasser und etwas PH - neutraler Seife. Danach mit einem weichen Tuch vorsichtig abtupfen.
- Die Stelle in dieser Zeit nicht mehr abdecken. Ein Verband schadet dem Tattoo.
- Mehrmals täglich Bepanthen - oder Mirfulan - Salbe dünn ( weniger ist mehr!) auftregen.
- Vermeidung von Verunreinigung durch Öle, Schmutz, Kosmetik, Farbe und chemische Mittel.
- Vermeidung während der Heilung Schwimmen, Saunabesuche und UV-Strahlung ( Solarium ).
- Wie bei jedem Heilungsprozess kann das Tattoo leicht zu jucken beginnen. Keinesfalls kratzen !
Wenn man diese Punkte einhält sollte das Tattoo gut und schnell berheilen